2018-01-24 01:11

SG Wilhelmsburg — 3. Männer 29:23 (14:11)

Auswärtsspiel 20.01.2018, 18:00 Uhr, Wilhelmsburg (Dratelnstraße SH1)

Finalgon und Minzöl

Ein Spielbericht nach einer Niederlage. Das bringt so viel Spaß wie eine Rasierklinge im Unterlid.
Daher fange ich einfach mal an, über unsere Stärken zu berichten.
- wir sind deutlich lustiger als unsere Gegner
- wir haben cooleres Equipment und riechen nach Finalgon und Minzöl.
- wir klatschen nicht rhythmisch zum Beginn des Warmlaufens
- wir haben einen soliden Musikgeschmack, der mehr kann als Sankt-Pauli-Fanboy-Sound, HeFi und Eurodance.
- bei uns sitzen 5-7 angereiste Groundhopper auch ohne Buscharter auf der Tribüne (vielen Dank!).
- wir sind einfach relativ stabile Typen und das ganz analog.

Ergänzend nun noch unsere größte Stärke: unsere Heterogenität. Oft besungen und in Ihrer Ausprägung schier unendlich. Von taktisch unbegabt und alt über chronisch unfit, lauffaul und verballert bis hin zu nicht anwesend und nie vollzählig. Eine ausgeprägte Heterogenität ist ja bekanntlich ein Erfolgsfaktor für das eine oder andere Team - Unberechenbarkeit und so. Leider sind wir allzu oft für uns selbst unberechenbar und der Gegner muss uns einfach nur machen lassen – wir verbuchen die zwei Punkte schon selbst für ihn. Dieses gewährleisten wir wie folgt:
- spätestens in der Crunchtime wird unser Spiel manchmal zu Slapstick, wie Monty Python sich ihn nicht hätte erträumen können. Das sieht zwar lustig aus, bringt aber keine Punkte
- auswärts sind wir gar nicht mal so gut

ABER: und das sieht wirklich jede/r: die Positiva überwiegen und manchmal können wir auch so richtig als Team Handball spielen. Sonst hätten wir nicht 13 Punkte auf der Habenseite. Diese haben wir in Spielen errungen, die kämpferisch und vor allem von einer geschlossenen Team-Leistung geprägt waren. Vielleicht können wir das ja am Samstag gegen den Tabellenführer aus Barmstedt abrufen. Das wäre doch mal was. Diesbezüglich stimmt mich auch die derzeit exzellente Trainingsbeteiligung positiv. Und das schreibe ich wirklich mit Tränen in den Augen – das ich das noch mal erleben darf.

Wir sehen uns dann am Samstag um SECHZEHNHUNDERT in der Buda.

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