2023-12-06 06:58

SG Harburg - 2. Männer 32:31 (15:16)

Auswärtsspiel am 03.12.23 um 18 Uhr vor den Toren Hamburgs (in Harburg)

"Es gibt nur eine Möglichkeit:

Sieg, Unentschieden oder Niederlage!" meinte einst Franz Beckenbauer (ehem. Kaiser der BRD, die Älteren erinnern sich vielleicht). Wir wissen es heutzutage besser:
Sankt Pauli ist die einzige Möglichkeit.

Warum es dennoch nicht immer zum Sieg für St. Pauli reicht, hat vielschichtige Gründe. In unserem Fall waren es am vergangenen Sonntag-Abend jedenfalls definitiv mehrere. Prinzipiell geht es ja schon mit der Spielansetzung los. Ich meine Sonntag Abend im Winter und dann noch auswärts. Wer will denn da schon noch seiner Freizeitbeschäftigung nachgehen? Das ist wirklich nicht unser Ding.

Und dann fährt man da raus nach Harburg, rutscht auf dem gefrorenen Treppenaufgang zur Halle beinahe aus und kommt zunächst nicht einmal in die Umkleidekabine, weil da noch ein anderes Spiel läuft und man das Spielfeld überqueren muss, um zur Kabine zu kommen. Apropos Spielfeld: So ein Handballfeld hat die Maße von 40x20 Metern. Also eigentlich. In Harburg fehlen in der Breite jeweils ca. 50 cm. Das mag sich ja bei eigentlichen 20 Metern erst einmal nicht viel anhören. Aber für Außenspieler durchaus relevant, da sich der Anlauf stark verkürzt und diese dann praktisch mit einem Schritt abspringen müssen. Wer auch immer sich das ausgedacht hat - denn Platz wäre ausreichend da gewesen für ein normales Spielfeld - muss unsere Sportart hassen. Wer auch immer sich beim Verband ausgedacht hat, dass in dieser Halle ein normaler Ligaspielbetrieb stattfinden darf, übrigens auch.

Aber zurück zum Thema. Denn wir wollen ja nicht nur den äußeren Gegebenheiten die Schuld daran geben, dass wir nicht gewonnen haben. Nein, wirklich nicht. Schlimm war aber auch die Rummeldisco-Musik zur Erwärmung, die bei vermeintlich gelungenen Aktionen des Heimteams ebenfalls kurzzeitig ertönte. Das es sich dabei nur allzuhäufig um vermeidbare Fehler unsererseits handelte und nicht um famose spielerische Aktionen des Gegners, versteht sich von selbst. Diese Musik jedenfalls hat uns so sehr irritiert (und scheinbar in Teilen auch kurzfristige Höhrschäden hinterlassen), dass wir den weisen Gedanken des Trainerteams nicht folgen und die gewinnbringenden Lösungsvorschläge (wie z.B. "Bitte werft den Ball ins Tor und nicht gegen den Torwart") nicht umsetzen konnten. Ihr seht, da muss schon einiges zusammen kommen, dass wir es nicht schaffen, eine vernünftige Leistung abzurufen und dabei sind wir daran nicht einmal Schuld.

Aber wir wollen jetzt hier nicht lange nach Ausreden suchen, sondern konzentrieren uns lieber aufs nächste Spiel. Das findet bereits am kommenden Samstag um 16 Uhr in der Buda statt und wir freuen uns, wenn ein paar Leute vorbeigucken.

Bis dahin,
Eure Zweite


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