2023-01-24 18:17

SG Hamburg-Nord 4 - FC St. Pauli 4 28:30 (11:15)

Auswärtsspiel am 21.01.23 um 19:30h in Ohlstedt

Mit Spaß zornig

Nein, das Auftreten des deutschen Männer-Teams bei der Handball-WM werde ich nicht als Vergleich für unser Match vergangenes Wochenende gegen Hamburg-Nord heranziehen. Zu abgeschmackt. Obwohl… warum eigentlich nicht?

Auch unsere Jungs, die 4. Männer, haben sich dieses Mal kampf- und spielstark über die vollen 60 Minuten gezeigt (wie die DHB-Männer meist bei dieser WM), nachdem es in den 4. Männer-Matches davor auch gute Leistungen gab, die man sich durch starkes Nachlassen in entscheidenden Phasen leider immer wieder selbst kaputt gemacht hat – so wie Alfreds Mannen beispielsweise im ersten der beiden Vorbereitungsmatches gegen Island.

Aber wenn man Samstagabend schon so weit reisen darf – ich glaube, der bisherige deutsche WM-Spielort Katowice liegt gleich hinter der Sthamerstraße (wartet, ich guck nochmal... tatsächlich, schreibt sich Sth…) – will man natürlich auch gewinnen.
Also…
Der Start? Verheißungsvoll. Sven Dahmke (du bist ja ‚Killa‘) knallhart von Linksaußen ins kurze Eck, 0:1 (war ja n Auswärtsspiel, deshalb so rum geschrieben). Tim Groetzki besorgt von Gegenüber die zweite Führung, 2:3.
Doch dann aber riss der Faden ein wenig. Die HH-Nord-Jungspunde legten meist durch Tempospiel auf 10:7 vor, und wir können von Glück sagen, dass sie die eine oder andere erste Welle einfach ungenau ausspielten.

Was solls – denn nun waren wir dran. Aus 10:7 in der 20. machten wir eine 11:15-Führung bis zur Halbzeit. Jetzt kam auch unser Youngster Juri Ploen ins Rollen und versenkte – kaum eingewechselt – in dieser Phase gleich drei Dinger im HH-Nord-Kasten. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt: Jelle hatte bereits 60 A-Jugend-Minuten in den Knochen. Naja, die Fahrt war lang, hat zum Ausruhen augenscheinlich gereicht.

Halbzeit zwei war – da lege ich mich fest – rundum unsere. Immer lagen wir in Führung, und wenn es mal eng zu werden drohte, wie zum Beispiel beim 18:19, gab es von uns die pure Erfahrung mit zwei Punches von Falk Häfner – und schon waren es wieder drei vor.

Um es mit Volker Ippig zu halten (na, wer weiß noch, wer das ist?), gibt es beim FCSP ja eigentlich keinen Personenkult. Aber nu hab ich ja schon damit angefangen, und damit die anderen nicht weinen, mach ich halt weiter. Helge im Kasten – ich finde schon, ein echter Wolff, da muss man doch nur aufs Bild schauen. Johannes fliegt fast wie Mertens, spielte (fürchte ich) etwas weniger als Sven, war aber genauso treffsicher. Max – nach Studium des Spielberichts zu meiner Verwunderung torlos – leitete das Match ganz vortrefflich, irgendwie Steincke-like; schade, dass Assists nicht erfasst werden, es wären einige gewesen. Torben ist nach längerer Auszeit noch nicht ganz auf Top-Fitness-Level – scheißegal, auf der Platte nimmt er wie Knorr die Abwehr auseinander und war treffsicher vom Punkt. Fünf Buden macht das, Hammer.
Leon gab in Angriff wie Abwehr den Golla, und das mit halb abgerissenem großen Onkel (oder so…). Jasper bewegte sich am Kreis ebenfalls prima – bald sehen ihn die anderen hoffentlich auch. Jerre durfte (durfte?) überwiegend rechts ran und machte die Sache ganz hervorragend.

Na, und Bert? Hat bis auf Linksaußen, meine ich, alles gespielt – weil er es kann. Dass er nicht bis zum Ende mitgemacht hat, liegt vielleicht daran, dass er sich dann doch zu sehr den DHB Team-Manager zum Vorbild nimmt. Macht nix: Bis dahin dufte.
Bleiben Jona, der mir hoffentlich nicht übelnahm, dass er das ganze Spiel von der Bank aus bewundern durfte: deine Zeit kommt eh, und zwar gewaltig. Und Martin… tja, Martin… wurde er tatsächlich gesehen?

Es siegten: Helge – Falk (3), Johanes (1), Max, Jelle (7), Sven G. (1), Leon (3), Jerre (1), Bert (3), Jasper, Tim S. (5), Torben (5/2), Jona, Martin

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