2017-11-20 09:39

FC St. Pauli 2 – SG Niendorf/Wandsetal 4 24:17 (8:10)

Heimspiel Thedestraße, 19.11.17, 18.00 Uhr

Double-Trouble

Mal kurz zum Thema Effizienz. Da wir diese Saison bei dem einen oder anderen Spiel das eine oder andere Mal das Tor nicht trafen, was in der Vor-Schlachtruf-Kreis-Besprechung zu der schönen und sehr richtigen Anweisung: „Zieht das Ding lieber runter, unter dem Tor hat noch keiner vorbei geworfen!“ führte, möchte ich mich auch hier darin üben.

Dem aufmerksamen Beobachter ist sicher aufgefallen, dass es noch keinen Spielbericht zu unserem Spitzenspiel gegen den Tabellenersten aus Eimsbüttel gab. Der noch aufmerksamere Beobachter weiß auch, dass dieses Spiel mit einem Tor knapp verloren ging und mag gewillt sein, zu denken: Ahh, diese alten Erfolgsschreiber, die äußern sich nur zu Punktgewinnen. Dem ist nicht so! Deshalb hier super effizient und knackig zusätzlich ein paar Worte zu der Niederlage- 2 in 1! Das ist quasi der Spielbericht 2.0. Zukunftsträchtig!  

Während der ETV vorher wohl ein Casting veranstalten musste, welche der Spielerinnen aus den drei Teams, die immer fröhlich je nach Bedarf durchwechseln, an diesem Samstag auf dem Platz würde stehen dürfen und sich dazu noch den Trainer aus der Ersten auf die Bank setzte, befand sich unser Trainer lieber unter der Sonne Afrikas. Muss man eben Prioritäten setzen.

Wie gut, dass wir noch zwei andere super Trainer haben! Das Spiel begann, die Halle war voll, die Stimmung 1A und am wichtigsten: Wir waren effizient. Wenige technische Fehler, eine gute Abwehr und Geduld im Angriff führten dazu, dass auch wenn wir mal mit zwei Toren hinten lagen, wir uns wieder ran kämpfen und fünf Minuten vor Schluss sogar mit drei (oder waren es vier?) Toren absetzen konnten. Eigentlich war der Drops schon gelutscht, aber die Ente kackt halt hinten. So fasste sich die Halblinke vom ETV ein Herz und ballerte einfach mal drei Dinger hintereinander in den langen Winkel, letzter Angriff, keiner weiß wie spät es ist, die Halle ist arsch-laut, es steht unentschieden, wir verlieren den Ball, Tempogegenstoß, Tor, Abpfiff, scheiße.

Ganz großen Dank an alle, die mit angereist sind und uns so lautstark nach vorne getrieben, im Anschluss unsere Tränen getrocknet und uns aufgebaut haben: Ihr seid die Besten!

Da es dazu auch nicht mehr zu sagen gibt, gehen wir weiter zum Spiel gegen Niendorf:

An diesem Tag starteten zunächst die Fußballer gegen Jahn Regensburg. Diese lagen mit einem 0:2 hinten, kämpften sich jedoch bis zu einem Unentschieden wieder hoch. Dies taten wir den Fußballern nach- also nicht das Unentschieden, aber das Herankämpfen. Steffen, endlich wieder in unseren Reihen, heizte uns vor dem Spiel in der Kabine gut ein, aber eine Glanzleistung war das dann zunächst trotzdem nicht auf dem Spielfeld. So beendeten wir die erste Halbzeit mit einem Rückstand von zwei Toren.

Die zweite Halbzeit war dann ansehnlicher. Hervorzuheben ist hier die einmalige Stimmung unseres genialen Publikums. Diese brachten die Euphorie und gute Laune aus dem Millerntorstation mit in die Thedehalle. Angeheizt von den Fangesängen kämpften wir uns heran, gingen in Führung und gewannen am Ende das Spiel. Deutlich wurde uns wieder: das spielerisch bessere Team zu sein reicht nicht aus, denn ein Spiel gewinnt sich nicht von alleine. Kampfgeist, Ruhe und die Konsequenz im Abschluss brachten das Spiel noch zu einem guten Ende.

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