2021-10-01 19:44
FC St. Pauli - HH-Nord 2 28:26 (13:13)
Heimspiel am 15.09.21 um 16 Uhr in der Buda
Spieler bei Nacht
Am selben Abend trafen sich die drei Detektive vor der Sporthalle Budapester-Straße. Nachdem die Aufteilung geklärt war ging Kian in die Sponsorenkneipe der 2. Männer, das Jolly Roger, um nach Spielern Ausschau zu halten, die sich nicht an die verordnete Bettruhe halten. Gleichzeitig möchte er hier seine Recherchearbeit bezüglich des verschwundenen Rasenmähers weiter vorantreiben. Er setzt sich in die hinterste Ecke, bestellt sich eine Cola und beginnt mit der Arbeit. Gleichzeitig ziehen Leo und Moritz los Richtung Reeperbahn, um hier nach den Spielern Ausschau zu halten. Sie hatten von Sascha M., dem Anrufer am Morgen, noch erfahren, dass einige Spieler am letzten Wochenende dort unterwegs waren. Nach einigen Minuten sehen die beiden bereits den ersten Spieler der 2. Männer in einer Schlange vor einer ziemlich heruntergekommenen kleinen Eckkneipe. Leo macht schnell ein Foto und schickt es an Sascha. Schnell kommt jedoch die Antwort, dass Claudius derzeit verletzt ist und sich somit nicht an die Vorgabe halten muss. Also gehen die Beiden weiter über den Kiez. Gegen 1 Uhr treffen sich die drei Detektive erneut um über den Verlauf des Abends zu sprechen. „Also bei mir ist nichts passiert, jedoch habe ich neue Erkenntnisse im Fall des verschwundenen Rasenmähers“ sagte Kian. Gerade als Leo vom Kiez berichten will klingelt das Telefon von Moritz. „Macht ihr euren Job eigentlich richtig? Wofür bezahle ich euch eigentlich? Ich habe eben folgendes Bild zugeschickt bekommen... Ihr solltet doch dafür sorgen, dass keiner aus meiner Mannschaft unterwegs ist!“ schreit es durch das Telefon. Im selben Moment wird auch ein Bild von Sascha übermittelt. „Klärt ab, ob dieser Spieler wieder unterwegs ist!“ Dann legt Sascha auf. Leo, Kian und Moritz ist sofort klar, dass dieses Bild auf einer privaten Feier entstanden sein musste, denn keine Bar auf dem Kiez leuchtet in solchen Farben und ist so leer. Außerdem waren die Drei auch bis eben noch unterwegs und dann wäre der Spieler sicherlich aufgefallen. Dies teilen sie dann auch schnell noch Sascha mit und beenden daraufhin die Überwachung.
Der Spieltag
Als Moritz am nächsten Morgen mit Leo und Kian in die Sporthalle fahren will findet er einen Zettel, auf dem in krakliger Schrift ich kann euch leider bei diesem Fall heute nicht unterstützen. Mein Papa Malte zwingt mich, mit ihm, zum Fußball zu gehen... ich wünsche euch viel Erfolg. Kian geschrieben steht. Also machen sich Moritz und Leo alleine auf den Weg zur Sporthalle. Als sie gegen 15 Uhr an der Halle ankommen, sehen sie die letzten Spieler gerade in der Halle verschwinden. „Lass uns schnell auch in die Halle gehen, vielleicht können wir eben noch mit den Spielern sprechen“ sagt Moritz zu Leo und beide machen sich auf den Weg zu Eingang. Dort trifft sie allerdings die nächste Überraschung, da ihnen der Eintritt verwehrt wird. „Ihr Beiden kommt hier nicht rein!“ „Was soll das denn?“ fragt Moritz nach „Das sind hier die neuen Auflagen. Ihr kommt nur in die Halle, wenn ihr auch auf der Gästeliste steht!“ Na toll, denkt sich Leo, davon hatte Sascha gestern nicht gesprochen... wie sollen sie denn jetzt noch an weitere Infos kommen? Während Leo überlegt, wie sie dennoch in die Halle kommen können versucht Moritz erneut sein Glück an der Tür. Nach einer weiteren Abweisung kommt er fluchend und mit den Worten „das ist nicht mehr mein Pauli“ zurück und setzt sich neben Leo. Plötzlich sieht Leo seine Möglichkeit. Er tippt Moritz an und sagt leise „euuuhpa“ und ist verschwunden. Moritz ist kurz irritiert, er weiß zwar, dass sein Partner derzeit schlecht sprechen kann, doch immerhin verstand er ihn meistens. Dieses Mal jedoch leider nicht. Nachdem sich Moritz lange umgesehen hatte entdeckte er Leo endlich wieder. Dieser war in einen Kinderwagen geklettert und lässt sich gerade in die Sporthalle hineinschieben. Richtig gute Idee, denkt sich Moritz. Nun muss er jedoch noch einen Weg in die Halle finden. Nachdem er um die halbe Halle vorsichtig herumgegangen war entdeckt er endlich seine Möglichkeit. Die hintere Hallentür steht einen kleinen Spalt breit offen. Schnell sieht er sich um, ob ihn jemand sehen kann und schon ist er in der Halle verschwunden. Nachdem er sich vorsichtig in den Zuschauerbereich geschlichen und Leo wieder gefunden hat ertönt auch schon der schrille Pfiff der Schiedsrichter. Das Spiel beginnt.
Alle sieben Spieler auf dem Feld, machen jedoch nicht den Eindruck, als ob sie letzte Nacht unterwegs waren. Die Pässe kommen gut und die Aktionen sehen auch geplant aus. Also nimmt Moritz die Kommunikation mit Sascha auf. „Psst Sascha, wechsel ihn mal ein, dass könnte die Person von deinem Foto sein:“ „Tobi mach dich fertig, du kommst gleich“ ruft Sascha und einen Moment später erfolgt schon der Wechsel. Doch auch bei Tobis Spielweise ist kein Ansatz von Restalkohol zu erkennen. Die Roulade klappt und er sprintet auch zurück in die Abwehr, als ob er etwas gutmachen muss. Als Leo und Moritz den Auftrag in der Halbzeit dann abbrechen wollen und sich mit einem Bierchen den anderen Aufträgen (verschwundener Rasenmäher/ geklauter Käse) widmen möchten, hören sie auf einmal „wo ist mein Trikot? Wer hat mein Trikot geklaut?“. Ein schneller Blick zu Sascha und schon ist klar, dass der Auftrag in der Halle abgeändert ist und das Trikot zu finden ist.
Das fehlende Trikot
Die letzten Minuten
Nachdem Moritz aus der Halle geworfen wurde setzt er ich auf einen leeren Bierkasten, lehnt sich an den Zaun und denkt an Leo. Hoffentlich wird er nicht entdeckt und kann etwas herausfinden. In der Halle wird die Stimmung in der Zeit deutlich intensiver und Moritz sieht auch, wie sich die Halle im Rhythmus des Klatschen leicht bewegt. So an den Zaun gelehnt, in der Sonne sitzend döst er langsam ein und denkt an die alte Zeit, als das noch seine Mannschaft war.
In der Halle traut sich Leo mittlerweile wieder aus dem Kinderwagen herauszugucken und stellt dabei fest, dass nur noch wenige Minuten zu spielen sind. Aufgrund der Spannung kann er sich allerdings nicht mehr auf den Fall konzentrieren und blickt gespannt auf die Platte. Es steht auf einmal wieder unentschieden und die 2. von Hamburg Nord ist im Angriff. Durch einen schnellen Spielzug entsteht eine Überzahlsituation auf der linken Seite. Der Linksaußen nimmt sich den Ball, springt im 0-Winkel ab und wirft aufs Tor. Lucki der während dem Wurf schon seinen Mitspieler anzumeckert, hält allerdings den Ball. Als er dann das leere Tor von Hamburg Nord sieht wirft er schnell und trifft. Die Halle explodiert vor Freude, wodurch Moritz kurz aus deinem Schlaf gerissen wird und St. Pauli führt. Wieder sind nun allerdings die Gäste im Angriff und gleichen aus. Nun steht es 26:26. Um besser sehen zu können beugt sich Leo etwas aus dem Kinderwagen und purzelt hinaus. Nach dem ersten Schock wird ihm allerdings schnell klar, dass es keiner mitbekommen hat und so versteckt er sich schnell wieder im Wagen. In der Halle bricht nun die letzte Minute an und zack, der Ball ist im Tor. Es steht 27:26. Jetzt sind nur noch 30 Sekunden zu spielen und Hamburg Nord greift wieder an. Lucki hält allerdings auch diesen Ball und schickt Lasse zum Tempogegenstoß. In diesem Moment ist auf einmal eine gespenstischee Totenstille in der Halle, man hört nur noch die Schuhe von Lasse. Nach einem kurzen und langsamen Sprint, in dem Lasse den Ball fängt, setzt er zum Heber an und lässt den Ball los. Der Ball steigt höher und höher. Kurz denkt Leo sogar, dass schon Schnee auf ihm liegt, bevor sich der Ball hinter dem Torwart wieder senkt und hinter der Linie aufkommt. Wieder ertönt ein greller Pfiff, das Spiel ist aus. Das Tor zählt und die Halle bebt vor Freude.
Nach dem Spiel
Die Übergabe
Nachdem das Trikot Sascha zurückgegeben wurde und sie sich für den freien Eintritt der restlichen Spiele bedankt hatten, fuhren beide nach Hause. Als alle drei Detektive am Abend in ihren Betten liegen, denken sie noch einmal an die vergangenen Tage, wobei jedem andere Gedanken durch den Kopf gehen. „So ein Kinderwagen ist echt bequem, ich sollte mich öfters darin umherschieben lassen“ denkt sich Leo, bevor er in seinen wohlverdienten Schlaf fällt. Kian dachte hingegen, dass es schon echt unfair ist, dass Moritz ihn und Leo nur als halbe Personen ansieht und somit zu einem Fragezeichen zusammen zählt. Der Letzte, der einschläft, ist Moritz. Er denkt noch lange über die alte Zeit mit dieser Mannschaft nach „die sind mein absolutes Lieblingsteam. Anderen geht es bestimmt ähnlich. Wieso versucht nun eine anderes Team diese Bezeichnung für sich zu nutzen? Das ist doch völliger Blödsinn?“ Mit diesem Gedanken dreht er sich im Bett um und schläft zufrieden ein.
Eure 2. Lieblingszweite